8.1.2. Preisermittlung - MaterialQuick (M&A) - Modulanleitung

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MaterialQuick (M&A) - Modulanleitung - 8. Offerte /Rechnung / 8.1. Rechnungsmaske / 8.1.2. Preisermittlung

Für die Preisermittlung des Verkaufspreises eines Artikels greift das Programm auf verschiedene Stammtabellen zurück. Die Ermittlung des Preises wird ausgeführt, sobald auf der Detailposition die Mengenanzahl geändert wird. Die Ermittlung des Verkaufspreises ist wie folgt nach Priorität geordnet:

  1. Preis wird von Offerte bezogen (Kundennummer und Auftragsnummer müssen übereinstimmen)
  2. Ist die Detailposition ein Inventar und ist für die Rechnung eine BIV-Datei definiert, so wird der Preis über die HPOS und UPOS aus der BIV-Datei bezogen.
  3. Ist für die Rechnung ein Regietarif festgelegt, so wird ebenfalls über die HPOS und UPOS der Verkaufspreis des Artikels ermittelt.
  4. Als nächste Quelle folgen die Preislisten, welche auf dem Artikel definiert sind. Dabei werden Werte in der Preislistentabelle wie ‚Gültig ab‘, Mengenrabatte etc. berücksichtigt!

    Neuerung "Einstellung: Preisliste (2. Priorität) & Preislisten immer berücksichtigen" ab Version 21.1

    Neben der Preisliste, welche von der Rechnungsadresse bezogen wird, kann in den Einstellungen eine Preisliste definiert werde, welche mit zweiter Priorität zum Zuge kommt:

    mceclip1.png

    In der Rechnung sind somit zwei Preislisten definiert. Die Preisliste mit 1. Priorität, welche von der Rechnungsadresse stammt und die Preisliste mit 2. Priorität, welche von den Einstellungen kommt:

    mceclip2.png

    Grundsätzlich wird der Verkaufspreis von der ersten Preisliste bezogen, ist dort der Artikel nicht enthalten oder es ist keine Preisliste definiert, so wird auf die 2. Priorität zugegriffen.

    Dies wird auch in der Preisherkunft detailliert ausgewiesen:

    mceclip3.png

    Zudem kann in den Einstellungen definiert werden, dass die Preislisten immer berücksichtigt werden:

    mceclip4.png

    Einstellung aktiv = Die Preise für Artikel können auch von Preislisten bezogen werden, welche nicht in der Rechnung definiert sind.

    Einstellung inaktiv = Es werden nur die Preislisten, welche in der Rechnung gewählt sind berücksichtigt. Wenn der Artikel in beiden Preislisten nicht enthalten ist, dann wird ausserhalb der Preislisten die weitere Hierarchie für die Preisermittlung berücksichtigt.

    Neuerung "Einstellung: Preisliste (2. Priorität) & Preislisten immer berücksichtigen" ab Version 21.1
  5. Ist nach wie vor kein Preis gefunden worden, so wird vom Artikel der Regiepreis bezogen, welcher im Lagerstamm definiert ist.
  6. Ist auch dann noch kein Preis ermittelt worden, so wird der Einheitspreis genommen, welcher ebenfalls im Lagerstamm definiert ist.

Der Preis kann auch beliebig auf der Rechnung selbst verändert werden.

Hinweis:

Unabhängig davon, von wo der Preis ermittelt worden ist, so erfolgt immer noch zusätzlich der Zonenzuschlag.

Neuerung "Preisermittlung: Zonenzuschlag" ab Version 23.1

Der Zonenzuschlag wird im Lagerstamm erfasst. Es können verschiedene Zonen und innerhalb dieser Zonen mehrere Zuschläge definiert werden:

  1. Öffnet das Fenster "Zonen".
  2. Zonenerfassungsfenster, in welchem verschiedene Zonen mit einer freien Bezeichnung und einer Gültigkeit erfasst werden können. Mit einem Doppelklick auf die Zone oder mittels Menüpunkt "Zonenpreisliste öffnen" wird das Fenster "Zonenpreisliste" aufgerufen.
  3. In diesem Fenster können die Zonenzuschläge erfasst werden. Über die PLZ/Ortschaft wird gesteuert, welche Zonenzuschläge für die jeweilige Adresse im AdressQuick wählbar sind. Mit den Feldern "Kategorie" und "Einheit" wird definiert, welche Bedingungen ein Artikel erfüllen muss, damit der Zuschlag draufgerechnet wird. Dies jedoch nur bei zutreffender Gültigkeit (das Feld "Gültig ab" wird bei der Rechnung/Offerte geprüft). Im Feld "Preis" wird der zum Artikelpreis zu addierende Zuschlag erfasst.

Sind die Zonenzuschläge definiert, können diese im AdressQuick den jeweiligen Adressen hinterlegt werden. Im Feld "Zone" werden nur Zonenzuschläge zur Auswahl aufgelistet, deren PLZ/Ortschaft mit der PLZ/Ortschaft der entsprechenden Adresse übereinstimmt:

Wird in einer Rechnung oder Offerte nun obige Adresse (Ammann Hermann St. Gallen) als Lieferadresse gewählt, wird automatisch die hinterlegte Zone bezogen:

Ist keine Lieferadresse sondern nur eine Rechnungsadresse vorhanden, wird die Zone von der Rechnungsadresse gezogen.

Auf der Adresse muss nicht zwingend eine Zone definiert sein. Ist keine Zone auf der Adresse hinterlegt, wird die Zone aufgrund der PLZ und Ortschaft von der Lieferadresse bzw. der Rechnungsadresse bezogen. Die ganze Logik für den Bezug sieht wie folgt aus:

  1. Bezug ab Lieferadresse via Feld Zone im QAdress.

  2. Bezug via PLZ + Ort ab Lieferadresse

  3. Bezug via PLZ ab Lieferadresse

  4. Bezug ab Rechnungsadresse via Feld Zone im QAdress.

  5. Bezug via PLZ + Ort ab Rechnungsadresse

  6. Bezug via PLZ ab Rechnungsadresse

Diese Logik für den Bezug des Zonenzuschlags findet auch bei einer Rechnung aus Lieferschein Anwendung.

Der Zonenzuschlag kann in der Rechnung/Offerte auch manuell geändert/gewählt werden (falls bspw. die entsprechende Adresse keinen Zonenzuschlag hinterlegt hat, jedoch trotzdem einen erhalten soll).

Ist in der Rechnung/Offerte nun ein Zonenzuschlag vorhanden (ob nun automatisch ermittelt oder manuell gesetzt) wird dieser auf die Artikelpreise draufgeschlagen, sofern ein Artikel die Bedingungen des Zonenzuschlags erfüllt und die Gültigkeit gegeben ist.

Neuerung "Preisermittlung: Zonenzuschlag" ab Version 23.1
Neuerung "Bei Rechnung aus Lieferschein treffende Offerte beziehen" ab Version 20.1

Für die Preisermittlung werden ebenfalls die unter Register "Weitere" definierten Stämme und Abminderungen berücksichtigt. Diese Werte können nur in der Offerte gesetzt werden, in der Rechnung sind diese ausgegraut. Damit nun eine Rechnung unter "Weitere" die gewünschten Stämme und Abminderungen eingesetzt bekommt, muss eine treffende Offerte existieren. Um diese zu ermitteln prüft das Programm bei der Rechnungserstellung aus Lieferschein, ob eine Offerte für den Auftrag existiert. Dabei wird auch die Kombination aus Rechnungsadresse und Kundenbaustelle (BST-Nr. Kunde und BST-Bez. Kunde) geprüft. Damit für den Lieferschein auch die richtige Offerte gezogen wird, kann im Lieferschein über die Kundenmaske die gewünschte Offerte gewählt bzw. neu erstellt werden. Wird die gewählte Offerte mit OK bestätigt, wird die Rechnungsadresse und Kundenbaustelle auf den Lieferschein übernommen. Wird anschliessend eine Rechnung aus diesem Lieferschein erstellt, wird die entsprechende Offerte und die darin definierten Stämme und Abminderungen gezogen.

Kundenmaske / Lieferschein:

mceclip6.png

Inhalt Register "Weitere" der treffenden Offerte:

mceclip7.png

Aus Lieferschein erstellte Rechnung mit Bezug der passenden Offerte:

mceclip8.png

Neuerung "Bei Rechnung aus Lieferschein treffende Offerte beziehen" ab Version 20.1

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