3. BIM-Funktionen (Register Einfügen) - BIM - Modulanleitung

Nach Ausführung der Funktion "BIM-Ausmasse updaten" öffnet sich das Protokoll mit allen Positionen, welche aktualisiert werden konnten. Zudem gibt es Auskunft über die alte und neue Ausmassmenge:

Sollten sich keine Mengen geändert haben, erscheint auch kein Protokoll.

Mengeneinh. Regelwerk
Im Fenster "Mengeneinheiten Regelwerk" kann definiert werden, welche Properties für welche Mengeneinheiten beim Erstellen von Regeln bezogen werden sollen. Des weiteren werden aufgrund der definierten Properties die entsprechenden Mengen ins Ausmassfenster übernommen, wenn die Funktionen "IFC Elemente beziehen" oder "BIM-Ausmasse beziehen" ausgeführt werden.

Damit im Fenster "Mengeneinheiten Regelwerk" eine Zuweisung der Properties zu den Mengeneinheiten vorgenommen werden kann, muss im IFC-Viewer ein IFC-Element gewählt sein. Ansonsten erscheint folgende Meldung:

Das Fenster "Mengeneinheiten Regelwerk" ist wie folgt aufgebaut:

1. In dieser Spalte können die Mengeneinheiten frei erfasst werden. Mengeneinheiten können auch mehrfach erfasst werden.
2. Gibt Auskunft darüber, aus welchem PropertySet das unter Punkt 3 gewählte Property stammt.
3. Mit Mengeneinheit verknüpftes Property. Die zur Auswahl stehenden Properties stammen vom gewählten IFC-Element und beziehen sich auf die definierten PropertySets im "IFC-Mengen" Bereich:
   
   Werden also in der Zuweisung Properties von anderen PropertySets benötigt, müssen diese PropertySets zuerst im "IFC-Mengen" Bereich hinzugefügt werden.

Regeln autom. erstellen
Diese Funktion generiert automatisch für jede Detailposition, welche im Leistungsverzeichnis enthalten ist, eine Regel mit dem Property "NPK_xxx" (bei Detailpositionen aus dem NPK 223 wäre das bspw. "NPK_223" usw.). In dieses Property wird als Wert die NPK Detailpositionsnummer hineingeschrieben:

Besteht bereits eine solch automatisch generierte Regel, so wird auf der entsprechenden Detailposition keine weitere Regel erstellt.

Diese einfache und schnelle Art und Weise die Regeln automatisch erstellen zu lassen, ermöglicht anschliessend das automatische Generieren eines Leistungsverzeichnisses aufgrund des IFC-Modells.

Mit der Funktion "Regeln autom. erstellen" werden zusätzlich auch die unter "Mengeneinh. Regelwerk" vorgenommenen Definitionen berücksichtigt. Es werden die darin definierten PropertySets / Properties ins Feld "Mengenübernahme" der Regel geschrieben (sofern für die Mengeneinheit der Detailposition eine Zuweisung existiert):

Auf bereits bestehenden automatisch erstellten Regeln werden beim Ausführen der Funktion "Regeln autom. erstellen" die Properties im Feld "Mengenübernahme" aufgrund der Definitionen im Fenster "Mengeneinheiten Regelwerk" aktualisiert. Sollte eine Definition komplett gelöscht worden sein und für eine Mengeneinheit neuerdings keine Definition mehr existieren, werden die Properties im Feld "Mengenübernahme" gelöscht. Die Regel an sich bleibt bestehen.

Devis aus IFC-Modell erstellen
Mit der Funktion "Devis aus IFC-Modell erstellen" kann aufgrund des gewählten IFC-Modells das Devis (Eigentext) automatisch erstellt werden. Voraussetzung ist, dass die im IFC-Modell enthaltenen Bauteile die notwendigen Informationen besitzen, welche für die Zuweisung benötigt werden.

Im Fenster "Import Devis von IFC Modell", welches über den Menüpunkt "Devis aus IFC-Modell erstellen" geöffnet wird, müssen die Attribute aus dem IFC-Modell den jeweiligen Feldern zugewiesen werden:

Über das Drop-Down kann das gewünschte Attribut gewählt werden. Es werden alle Attribute aus allen PropertySets des Modells zur Auswahl aufgelistet:

Die vorgenommene Definition dieses Einstellungsfensters kann pro Projekt als Standard gespeichert und somit innerhalb desselben Projekts wieder geladen werden.

Der Inhalt des jeweiligen Attributs wird für die Erstellung des Devis verwendet. Bei obigem Beispiel wird  bei den Bauteilen im Modell das PropertySet "ATB_Offerte" und das darin liegende Attribut "Bezeichnung" verwendet, um im Devis anschliessend bspw. die Kapitel zu generieren:

Gleiches findet bei allen anderen Zuweisungen statt.

Für den Master, sprich den Titel des Devis, wird automatisch der Dateiname des IFC-Modells verwendet.

Existieren im IFC-Modell keine separaten Attribute für HPos und UPos, sondern nur ein Attribut, welches die ganze Positionsnummer enthält, kann dieses Attribut unter "Positionsnummer (Hpos + UPos)" angegeben werden. Die Felder "HPos" und "UPos" werden dadurch ausgegraut. Mit "Trennung Hpos / UPos" kann angegeben werden, nach welcher Stelle der unter "Positionsnummer (HPos + UPos)" definierte Wert getrennt werden soll:

Bei obigem Beispiel wird der Wert nach der fünften Stelle getrennt.

Wird das Fenster mit "OK" bestätigt, werden aufgrund der Zuweisungen die entsprechenden Attribute aus den Bauteilen bezogen und das Devis generiert. Bauteile, deren folgende Attribute übereinstimmen, werden in eine Detailposition im Devis zusammengefasst:

• Kapitel (K)
• Teilkapitel(T)
• Hauptposition (H)
• Detailposition (U+D)
• Mengeneinheit
• Einheitspreis
• HPos
• UPos
• Positionsnummer (HPos + Upos) -> wenn nicht separat zuweisbar

Im erstellten Devis besteht dadurch direkt die Verknüpfung zwischen der jeweiligen Detailposition und den zugehörigen Bauteilen im IFC-Modell. Da auch die "Menge" in der Zuweisung definiert werden konnte, wurden auch die Mengen auf die Detailpositionen geschrieben, deren Details im Ausmassfenster ersichtlich sind:

Allfällige Bauteile, welche die in der Zuweisung gesetzten Attribute nicht besitzen, werden mit einer leeren Detailposition ins Devis übernommen. Der Anwender hat dadurch die Möglichkeit, auch diese Bauteile mit einer manuellen Beschreibung der Detailposition zu verarbeiten. Diese Bauteile werden aufgrund des Elementnamens gruppiert:

Die Funktion "Devis aus IFC-Modell erstellen" berücksichtigt den im IFC-Viewer gesetzten Filter. Dadurch werden die Positionen im Devis nur für die entsprechend im IFC-Viewer ersichtlichen Elemente erstellt:

Wurde mit der Funktion bereits ein Devis erstellt und es sollen weitere explizite noch nicht im Devis enthaltene Elemente aus dem Modell ebenfalls ins Devis übernommen werden, können die entsprechenden Elemente im IFC-Viewer gefiltert werden. Mit der anschliessenden Ausführung der Funktion "Devis aus IFC-Modell erstellen" werden nur die gefilterten Elemente ins Devis übernommen und aufgrund der Nummerierung korrekt in das bestehende Devis einsortiert.

Möchte das komplette Modell übernommen werden, so muss im IFC-Viewer lediglich das ganze Modell dargestellt werden. Mit erneuter Ausführung der Funktion, werden für alle Elemente im IFC-Viewer die Positionen im Devis ergänzt.

Bereits im Devis existierende Positionen werden nicht überschrieben, sodass bspw. manuell vorgenommene Änderungen an Ausmassen beibehalten werden.