Der Workflow „Ausmass für Gerüstbau“ enthält Funktionen die es Gerüstbau Firmen erleichtern, die Ausmasse zu erfassen, sowie Teilabrechnungen zu erstellen. Die Ausmasse lassen sich auch für Auswertungen wie „Vorhaltekosten pro Objekt“ oder „Hochrechnungen“ verwenden. Die Funktionen der Gerüstbauerweiterung sind für Leistungsverzeichnisse mit NPK und Eigentext verfügbar.
1. Grundbegriffe
Für das Ausmass von Gerüsten stehen vier verschiedene Einrichtungstypen (Installation, Miete, Ummontage, Normal) zur Verfügung:
1.1. Installation:
In diesen Positionen wird das Einrichten der Gerüste ausgemessen.
1.2. Miete:
Die Werte in den Vorhaltepositionen werden aus dem Ausmass der Installationsposition, multipliziert mit der Mietdauer vom Programm, automatisch ermittelt und in die entsprechende Position eingesetzt.
1.3. Ummontage:
Der Einrichtungstyp Ummontage dient des Ausmasses für das Umstellens der Gerüste.
1.4. Normal:
Der Einrichtungstyp Normal wir zum Beispiel für das Ausmass der Baustelleneinrichtung verwendet.
2. Ausmass – Einstellungen
Vor Beginn des Ausmassvorgangs müssen die Zeitbereiche (Etappen) festgelegt werden.
Die Maske für die Ausmasseinstellungen finden Sie unter „Fenster“ / „Ausmasseinstellungen“ im Devisquick.
In den Ausmasseinstellungen werden die Grundeinstellungen für die Verrechnung der Leistungen vorgenommen. Ändert der Benutzer hier die Prozentwerte oder die Daten, so rechnet das Programm beim Verlassen der Maske jeweils alle Ausmasspositionen neu.
Die Prozentwerte in den Feldern: Installation, Ummontage, Normal Pos. dienen zur Steuerung des Arbeitsfortschrittes.
In der Tabelle definiert der Benutzer die Etappen für die Mietdauer.
Die Mietdauer setzt sich zusammen aus (Montagebeginn bis Fertigstellung) geteilt durch zwei, plus Miete ab Fertigstellung bis Mietende. Auch hier kann über den Prozentwert der Arbeitsfortschritt angegeben werden.
Möchte man die Montagezeit nicht einrechnen, so sind die Felder Montagebeginn und Fertigstellung nicht auszufüllen.
Einstellungen Vorhaltepositionen
Damit im Grundkatalog Vorhaltepositionen markiert werden können, müssen diese zu erst in den "Einstellungen Gerüstbau" definiert werden.
Diese Einstellungen werden pro Jahr und NPK abgelegt.
NPK – Nummer vom NPK Katalog, hier im Beispiel NPK 114
Hpos + Upos Vorhalten – Diese Position wird automatisch gewählt, wenn die Position "133.101" markiert wird über "Datei/Vorhalten markieren" im Grundkatalog.
Hpos + Upos zu Position – Wenn auf dieser Position im Grundkatalog die Funktion "Datei/Vorhalten markieren" ausgeführt wird, markiert es automatisch die Vorhalteposition, hier im Beispiel "133.501".
Einstellungen ablegen und kopieren
Jahr wählen – Auf das Jahr abgelegte Konfiguration wählen.
Jahr kopieren – aktuell angezeigte Daten werden ins entsprechende Jahr kopiert.
3. Ausmass
Um die Ausmasse zu erstellen setzt man den Cursor auf die entsprechende Detailposition und öffnet das Ausmassfenster über das Ikon „Ausmass Gerüstbau“ oder mit der Taste F11.
3.1. Ausmass von Normal- und Ummontage - Positionen:
Bevor die detaillierten Ausmasse erfasst werden können, ist der Einrichtungstyp zu wählen.
Ist der Einrichtungstyp gesetzt, kann das detaillierte Ausmass mit Gliederungen erfasst werden. Über das Feld „Ausführung %“ wird der in den Einstellungen erfasste Arbeitsfortschritt direkt gerechnet. Soll auf der Position kein Arbeitsfortschritt berechnet werden, so ist bei „Abrechnungsfaktor nicht einrechnen“ ein Häkchen zu setzen.
Möchte man im Ausmassfenster zum Beispiel nur die Daten des Haus 1 sehen so kann in der Titelleiste ein entsprechender Filter gesetzt werden.
3.2. Ausmass von Installationspositionen:
Wird der Einrichtungstyp „Installation“ gewählt, schlägt das Programm automatisch die in Frage kommenden Vorhaltepositionen (Miete) vor. Mit einem Doppelklick wird die passende Position gewählt.
Beim Ausmass ist gleich vorzugehen wie bei den Normal- und Ummontagepositionen. Damit das Programm automatisch die Vorhaltezeit berechnen kann, muss diese in der Spalte Elementcode gewählt werden. Beim Verlassen des Ausmassfensters wird das Ausmass der Vorhalteposition automatisch berechnet.
3.3. Ausmass von Mietpositionen
Generell werden die Mietenausmasse automatisch erstellt. Man kann aber auch manuell über die Ausmassmaske (F11) die Mieten ergänzen. Der Elementcode für die Mietdauer wird vom Programm automatisch abgefragt. Mietkorrekturen können mit Minus in der Spalte Anzahl eingegeben werden.
4. Abrechnung
Durch das Anpassen der Werte in den Ausmasseinstellungen werden der Arbeitsfortschritt sowie die Mietdauer für die Verrechnung bestimmt.
5. Ausdruck
Die Ausmasse werden über den Rechnungsdruck ausgewertet.
Sollen die Ausmasse gezeigt werden, ist das Häkchen bei Ausmass zu setzen.
Im Register „Bereich“ können die Ausmasse gefiltert werden.
Durch die Eingabe von „Instal, Miete, Norma und Ummont“ im Feld „Einricht“ kann der Einrichtungstyp gefiltert werden.
Ausserdem besteht die Möglichkeit, wenn das Feld Elementcode ausgefüllt ist, zusätzlich die Etappen zu filtern.
Druckformat
Das Druckformat muss mit den Variablen versehen werden.
- GBEinzugMit (Zusammenstellung mit Rahmen und Berücksichtigt Seitenrand)
- GBEinzugOhne (Zusammenstellung ohne Rahmen und Berücksichtigt Seitenrand)
- GBSetting2
- GBSetting3
- GB_Einstellungen
- GB_OhneRahmen
Ausdruck mit Ausmasse