Um die Mehrwertsteuerabrechnung mit ausländischen Codes im mySORBA abzurechnen muss in den FIBU Einstellungen der Abrechnungs-Rhythmus auf "Ohne Jahresbestimmung und nur Periodenbereich abrechnen" eingestellt werden. Die Einstellungen befinden sich unter mySORBA-Icon/allgemeine Einstellungen/KFM-Quick/FiBu-Einst.
Ist die Einstellung nicht gesetzt, erscheint bei der MwSt-Abrechnung folgende Meldung: Mit Auslands-Steuercoden muss die FIBU Einstellung zwingend auf " Ohne Jahresbestimmung und nur Periodenbereich abrechnen" gesetzt werden.
In der Mehrwertsteuer-Tabelle müssen die ausländischen Codes erfasst werden. Für die ausländischen Codes darf nur der MwSt-Typ Vorsteuer oder Umsatzsteuer gewählt werden.
Vorsteuer
Alle Codes, welche die Vorsteuer des Auslandes betreffen, dürfen keine Formularfeld Zuweisung besitzen.
Umsatzsteuer
Die Codes, welche die Umsätze betreffen, muss die MwSt-Art entweder Inklusiv oder Exklusiv sein. Zusätzlich sollte der Umsatz auf das Formularfeld 221 definiert werden.
Nur die Umsätze, welche die Exporte betreffen, können auf das Formularfeld 220 definiert werden. Somit ist später auf der Mehrwertsteuerabrechnung der Schweiz ersichtlich, welche Umsätze aus einem Export oder vom Ausland entstehen.
Um nun die MwSt-Abrechnung der Schweiz zu starten, müssen zuerst alle Abrechnungen des Auslandes erledigt werden. Sind diese noch nicht abgerechnet, erscheint bei der Abrechnung der Schweiz folgende Meldung: Es müssen zuerst alle Auslands-Abrechnungen erstellt werden:
Um eine Abrechnung aus dem Ausland zu erledigen, kann im Abrechnungsdialog das MwSt-Land ausgewählt werden. Zusätzlich sollten nur die Haken bei "Ausgabe Details" sowie "Ausgabe Rekapitulation" gesetzt sein. Nur diese beiden Ausgaben sind für die ausländische Abrechnung relevant.
Auf der Rekapitulation wird die Umsatzsteuer sowie die Vorsteuer pro Code aufgelistet.
Tipp
Unter den Details werden die einzelnen Forderungen sowie Verbindlichkeiten pro Beleg aufgeführt.
Merke
Das Formular wird bei einer ausländischen Abrechnung nicht benötigt, da dieses nur für die Schweiz gilt.
Wurden alle Abrechnungen mit einem anderen Abrechnungsland erledigt, kann zuletzt die Abrechnung für die Schweiz ausgeführt werden. Dazu das Abrechnungsland "CH" auswählen. Hier kann auch wieder der Haken "Formular mit Hintergrund" gesetzt werden.
Auf der Abrechnung der Schweiz sind nun die Umsätze aus dem Ausland auf dem Formularfeld 221 aufgeführt. Rechnet man nun diesen Umsatz mit dem steuerbaren Gesamtumsatz zusammen erhält man den Umsatz inklusive dem Ausland.
Hinweis
Bei der Rekapitulation sind auch alle Umsätze und die Vorsteuer von den ausländischen Codes mit Betrag ersichtlich, sofern eine Buchung in der entsprechenden Periode getätigt wurde.
Wichtig
Muss eine Periode korrigiert werden, muss dafür, wie für die normale Abrechnung, zuerst die allfällige Auslandsabrechnung korrigiert werden. Erst danach kann die schweizer Abrechnung korrigiert werden. Die schweizer Abrechnung muss dann halt wegen des Auslandumsatzes auch korrigiert werden, wenn keine CH-MwSt-Codes betroffen sind.
Neue MwSt-Formulare & Auslandsumsätze in der Rekapitulation separat ausweisen
Im Rahmen dieser Neuerung wurden die neuen Formulare der Mehrwertsteuerabrechnug implementiert. Zudem wird die Rekapitulation der Umsätze aus dem Ausland separat ausgewiesen.
Dazu im FibuQuick die MwSt-Abrechnung starten und alle Abrechnungen aus dem Ausland durchführen.
Anschliessend kann die Abrechnung der Schweiz gestartet werden. Für die Rekapitulation soll der Haken "Ausgabe Rekapitulation" vor der Abrechnung gesetzt werden.
Nun werden die Umsätze sowie die Steuer dazu aus dem Ausland separat ausgewiesen.
Hinweis
Wird die MwSt-Abrechnung online getätigt ist es bei der Umsatzsteuer nicht mehr möglich, Korrekturbuchungen mit einem 100%-Satz der Mehrwertsteuer abzuliefern.
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