Das Kreditorenprogramm einer Unternehmung verwaltet die Fremdrechnungen (=Kreditoren) einer Unternehmung. Es gibt darüber Auskunft, welche Rechnungen der Lieferanten bezahlt, und welche noch zu bezahlen sind.
Um optimal zu bezahlen, macht das Kreditorenprogramm einen Zahlungsvorschlag. Optimal zahlen heisst, dass die entsprechenden Zahlungsfristen und Skonti der Lieferanten ausgenutzt werden. Dazu erstellt das Kreditorenprogramm Listen mit zu bezahlenden Rechnungen. Der Anwender kontrolliert diese Liste und entfernt allenfalls Rechnungen aus dem Zahlungslauf, die er aus irgendwelchen Gründen noch nicht bezahlen möchte.
Obwohl das Kredi-Journal auch das Ausdrucken einer Bank-Zahlungsanweisung ermöglicht, werden die meisten Anwender die Möglichkeit nutzen, per DTA zu bezahlen. Im DTA werden die einzelnen Zahlungsanweisungen elektronisch (via Internet) an die Bank übermittelt. Damit dies reibungslos klappt, muss die Zahlungsverbindung des Lieferanten richtig erfasst sein. Da ein und derselbe Lieferant auch mehrere Zahlungsverbindungen haben kann, müssen diese auch verwaltet werden. Je nach der Art des der Rechnung beigelegten Einzahlungsscheins, müssen die Informationen der Zahlungsverbindung eingegeben werden.
Die für die Bank und den Lieferanten bequemste Art des Einzahlungsscheins ist der VESR. Allerdings ist dies auch die aufwändigste, da hier eine lange Nummer eingegeben werden muss. Es ist auch möglich, diese Nummer mittels Belegleser maschinell einzulesen.
Besonders interessant am Kredi-Journal und damit auch ein Vorteil gegenüber allen externen Kreditorenbuchhaltungen ist, dass die Rechnungen auch einzelnen Aufträgen zugewiesen werden können.
Diese sind dann auch in den Kredi-Journal und in den SORBAManager-Auswertungen ersichtlich. Der Anwender sieht dann auf einen Blick, wie viele Materialien direkt auf die Baustelle geliefert worden sind. So müssen für die Nachkalkulation nur noch die Materialien ab Lager rapportiert werden.
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