Kurzbeschreibung
Die Mehrwertsteuer-Abrechnung kann in Form einer XML-Datei abgegeben oder Online eingegeben werden. Die Einstellungen wurden in der Funktion Mehrwertsteuer-Abrechnung erweitert.
Voraussetzung
In den Fibu Einstellungen muss die MwSt-Nummer des Unternehmens hinterlegt sein.
Dazu im FibuQUICK auf das mySORBA-ICON/Allgemeine Einstellungen/KFM-QUICK/Fibu-Einstellungen.
Sollte keine Unternehmer-ID hinterlegt sein erscheint folgende Meldung: "Für die XML-MwSt-Abrechnung muss in den Fibu-Einstellungen die Unternehmer-ID Nummer erfasst sein".
Abrechnung via XML
Die Mehrwertsteuer-Abrechnung befindet sich im Fibujournal unter Fenster/MwSt-Abrechnung.
Als erstes geht der Dialog der Mehrwertsteuer-Abrechnung auf.
1 - Entgeltsminderungen detailliert
Setzt man den Haken bei "Entgeltsminderung detailliert, erscheinen auf der letzten Seite alle Debitoren-Zahlungen, welche automatisch der Ziffer 235 zugewiesen wurden.
2 - Online Eingabe / XML-Abrechnung erstellen
Haken Online Eingabe -> Setzt man den Haken bei Online-Eingabe, werden die Steuerbeträge analog XML-Eingabe aus dem Umsatz errechnet und eine allfällige Rundungsdifferenz am Schluss gemeldet. Somit stimmen die Beträge des Ausdruckes dann auch mit der eingelieferten Abrechnung überein.
Haken XML-Abrechnung erstellen -> Ist dieser Haken gesetzt, generiert das Programm bei einer definitiven Mehrwertsteuer-Abrechnung eine XML-Datei. Dabei öffnet sich automatisch der Explorer. Diese Datei kann somit am gewünschten Speicherort gesichert werden.
3 - Rechnungsbeitrag auf 5 Rappen abrunden
Nur bei der Online Eingabe und des XML Uploads kann der Umsatzsteuerbetrag auf 5 Rappen abgerundet werden. Nachdem die Abrechnung fertig erstellt worden ist erscheint folgende Meldung: "Bitte buchen Sie die Rundungsdifferenz von "Betrag" vom MwSt-Umsatzsteuerkonto auf ein Ertragskonto um! Die Meldung kann auch erscheinen, wenn nicht auf 5 Rappen abgerundet wird. Es ist zu empfehlen die Differenz auf ein Etragskonto zu buchen.
4 - Allfällige Beschreibung Umsatzsteuerabzüge
Ein allfälliger Beschrieb für die Umsatzsteuerabzüge kann eingegeben werden. Dieser wird ebenfalls via XML-Datei übermittelt.
Saldosteuersatz
Wird die Mehrwertsteuer mit der Saldosteuersatz-Methode abgerechnet, sollten noch einige Faktoren beachtet werden.
1 - Saldosteuersatz-Methode
Wird die Mehrwertsteuer nach Saldosteuersatz abgerechnet und man möchte eine XML-Abrechnung erstellen oder diese Online eingeben, muss der Haken bei Saldosteuersatz-Methode gesetzt sein. Bei dieser Abrechnungs-Methode müssen die Abrechnungen halbjährlich erfolgen, da sonst die XML-Datei von der eidgenössischen Steuerverwaltung nicht akzeptiert wird.
2 - Formular 1050 - 1056 bearbeiten
Die Formularfelder erscheinen nur, wenn der Haken bei Saldo-oder Pauschalsteuersatz-Methode gesetzt ist. Die Felder dienen für allfällige Beilagen.
- Rechnungs-Nr. -> Eingabe der Rechnungs-Nr. welche betroffen ist.
- Datum -> Eingabe des Datums von der Rechnung.
- Art.d.Geg-st/DL -> Eingabe des Gegenstandes oder der Dienstleistung, welche betroffen ist.
- Ertrag Satz reduziert -> Eingabe des Betrages mit einem reduzierten Satz 2.5 %.
- Ertrag Satz Beherbergungsleistungen -> Eingabe des Betrages mit einem Sondersatz 3.8%.
- Ertrag Vollsatz -> Eingabe des Betrages zum Normalsatz 7.7 %.
- Umsatz in Fr. -> Eingabe des Umsatzes, welcher im jeweiligen Semester erwirtschaftet wurde.
- MwSt-Betrag 1 und 2 -> Eingabe der Mehrwertsteuer zum Saldosteuersatz. Diese werden aus der Mehrwertsteuer Tabelle eruiert. Sollte die Eingabe des Betrages nicht den bewilligten Saldosteuersätzen entsprechen erscheint folgende Meldung: "Der eingegebene MwSt-Betrag entspricht nicht dem berechneten Betrag: xx.xxx"
- Marge in Fr. -> Eingabe der Marge. Die Marge ist die Differenz zwischen Einkaufspreis und Verkaufspreis.
- MwSt auf Marge -> Die Mehrwertsteuer auf die Marge wird mit einem speziellen vorgeschriebenen Margensatz berechnet.
- Differenz (Gutschrift) -> Die Differenz zwischen der Mehrwertsteuerbeträge 1 und 2 und der Mehrwertsteuer auf die Marge ergibt schlussendlich die geschuldete Mehrwertsteuer.
Das Formular 1056 hat dieselben Felder wie das Formular 1055 (Bedeutung der Felder siehe oben).
Hinweise
- Für die Eingabe des MwSt-Betrages 1 & 2 benötigt es in der MwSt-Tabelle einen Code, welcher auf Basis des Saldosteuersatzes erstellt worden ist.
- Das Formular 1056 hat dieselben Felder wie das Formular 1055 (Bedeutung der Felder siehe oben).
3 - Ausgabe Saldosteuerbeilagen
Damit die Beiblätter auf der Abrechnung erscheinen, muss der Haken bei "Ausgabe Saldosteuerbeilagen gesetzt sein.
Beiblatt 1050
Beiblatt 1055
Beiblatt 1056
Pauschalsteuersatz
Mehrwertsteuer-Abrechnung nach Pauschalsteuersatz-Methode
1 - Pauschalsteuersatz-Methode
Wird die Mehrwertsteuer nach Pauschalsteuersatz-Methode abgerechnet muss dies angehakt werden. Die Abrechnung erfolgt nach Steuerverwaltung vierteljährlich.
2 - Allfälliger Tätigkeitsbeschrieb
Ein Tätigkeitsbeschrieb kann für die generierten Umsätze, welche auf den Ziffern 321/322 sowie 331/332 ausgewiesen werden, eingegeben werden. Dieser Beschrieb ist auf der Abrechnung nicht ersichtlich, sondern wird via XML-Datei übermittelt.
Storno einer Abrechnung
Nur die letzte definitive Abrechnung kann storniert werden. Wurde die letzte Abrechnung als XML-Datei eingereicht, darf diese nicht storniert werden (auch wenn es sich um die letzte Abrechnung handelt), da das Steueramt nur eine Ersteinreichung oder Korrektur akzeptiert. Aus diesem Grund erscheint beim stornieren der Abrechnungen, bei welchen eine XML-Datei erstellt wurde folgende Meldung:
"Für die Periode `xx.xx.xxxx - xx.xx.xxx` wurde ein XML-Abrechnung erstellt. Ist diese schon eingereicht, muss eine Korrekturbuchung erstellt werden!"
Nach dieser Meldung erscheint zusätzlich noch eine Sicherheitsabfrage: Wollen Sie die Periode `xx.xx.xxxx - xx.xx.xxxx` wirklich stornieren ?" JA/NEIN
Wichtig
Wurde die XML-Datei schon eingereicht, muss die Abfrage mit "NEIN" beantwortet werden. Danach sollte die nicht korrekte XML-Datei via Korrektur neu erstellt werden.
Korrektur erstellen
Wählt man im Dialog "Korrektur erstellen" wird die letzte abgerechnete Periode vorgeschlagen. Eine Korrektur kann aber bis 5 Jahre zurück auf jede Abrechnung erstellt werden.
Nach der Bestätigung mit "OK" erscheint folgende Meldung: Wollen Sie die Periode `xx.xx.xxxx - xx.xx.xxxx` wirklick korrigieren ? JA/NEN
Sobald die Abfrage mit JA bestätigt wurde, kann die Korrektur erfolgen. Es werden alle Positionen mit dem entsprechenden Abrechnungcode aufgehoben. Danach muss zwingend zuerst diese Abrechnung korrigiert werden. Es werden alle Buchungen bis zum Enddatum in die Korrekturabrechnung aufgenommen. Alle Felder werden gesperrt bis die Korrekturabrechnung erfolgt ist.
Wichtig
Wird die Korrektur nicht via XML-Datei eingereicht sondern in Papierform, muss dies auf einem Korrekturformular ausgegeben werden.
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