38. Lohngleichheitsanalyse (Logib Datei erstellen) - Lohn - Modulanleitung

Folgen
Print Friendly and PDF

Lohn - Modulanleitung - 38. Lohngleichheitsanalyse (Logib Datei erstellen)

Neuerung "Lohngleichheitsanalyse (Logib Datei erstellen)" ab Version 21.2

Logib ist ein Lohngleichheitsinstrument des Bundes, mit welchem überprüft werden kann, ob ein Unternehmen Lohngleichheit zwischen Frau und Mann gewährleistet. Eine Firma mit 100 oder mehr Mitarbeitende ist zu einer Lohngleichheitsanalyse verpflichtet.

Mit mySORBA.Lohn kann ein Excelfile aus den Lohndaten generiert werden, welches im LOGIB Modul eingelesen werden kann.

 Wegleitung: https://www.ebg.admin.ch/ebg/de/home/dienstleistungen/logib-triage/logib-modul-1/wegleitung.html

Um die Lohndaten zu ermitteln, müssen zuerst einige Daten erfasst werden.
Mitarbeiterdaten: Ausbildung, Funktion (Beruf), betriebliches Kompetenz Niveau, sowie die berufliche Stellung im Betrieb. Diese Daten können über die selbe Maske wie die Lohnstrukturerhebung durchgeführt werden.



Wie die Daten zu erfassen sind, kann in der Wegleitung nachgeschlagen werden.
Wichtig ist, dass der Beruf immer einheitlich (genderneutral) erfasst werden soll. Haben selbe Berufe aufgrund klarer Regeln unterschiedliche Löhne, sind diese ebenfalls im Beruf abzubilden. Wenn z.B. ein Mitarbeitender, welcher seit 5 Jahren die selbe Funktion ausübt und deswegen einen höheren Lohn bekommt (nicht aufgrund des Dienstalters) so ist dies in der Funktion anzugeben (z.B. < 5 Jahren = Consultant, > 5 Jahren = Senior Consultant).
In der letzten Spalte kann die Grundgesamtheit angegeben werden. Mittels dieser können gewisse Mitarbeiter ausgeschlossen werden (Mitarbeiter mit besonderen Arbeitsverträgen; z.B. Berufslehre). Wie die Grundgesamtheit anzuwenden ist, ist in der Wegleitung beschrieben. Nicht definierte Personen werden in der Ausgabeliste mit 1 (Normaler Arbeitsvertrag versehen)

Die Lohnarten müssen, wo benötigt, einen dieser 6 Gruppen zugeordnet werden. Welche Gruppe pro Lohnart angewendet werden kann, ist in der Wegleitung mit Beispielen angegeben.
1. Bezahlte Stunden
2. Grundlohn
3. Zulagen
4. Zulagen Koh. (siehe unten Kohärenz)
5. Sonderzahlungen
6. Sonderzahlungen Koh. (siehe unten Kohärenz)



Erstellung eines LOGIB-Files:



Es muss ein Referenzmonat bestimmt werden, welcher mind. eine Lohnabrechnung beinhaltet. Idealerweise sollte der Referenzmonat alle MA und einen repräsentativen Monat abbilden.
Das Flag Durchschnitt ist nur dann zu markieren, wenn die Firma über das ganze Jahr durch in den Zulagen Schwankungen enthält. Siehe unten Berechnung.

Mit speichern unter... kann das Xls-File abgelegt und später im Logib-Tool importiert werden.



Laufnummer = Mitarbeiter-Nummer
Alter, Geschlecht werden aus den Personaldaten bezogen. Dienstalter berechnet sich aus der Ein-und Austrittstabelle. Es werden alle angestellten Zeiträume summiert.
Ausbildung, Funktion, Niveau, Berufliche Stellung sind identisch wie die Felder in der LSE. 
Beschäftigungsgrad wird bei ML gemäss Referenzmonat (Stichtag Ende Monat) aus den Personaldaten bezogen. SL bleibt leer.
AN im SL, Anzahl bezl. Stunden im Referenzmonat. Es werden alle Lohnarten des Referenzmonats mit der Zuweisung bez. Stunden berücksichtigt und das Feld Anzahl Summiert
Grundlohn: 

  • Monatslohn
    Alle Lohnarten im Referenzmonat mit Zuweisung Grundlohn
    Ist die Anstellungsperiode im Referenzmonat nicht vollständig wird der Grundlohn auf Anzahl Kalendertage des Referenzmonats hochgerechnet.

  • Stundenlohn
    Bezahlte Stunden multipliziert mit dem Stundenlohn. Der Stundenlohn ist der erste Ansatz (sortiert nach Lohnart), welcher im Referenzmonat gefunden wird.

Zulagen:
Das Programm sucht nach Schwankungen im Arbeitspensum oder Schwankungen über die ganze Firma wurde markiert.

  • Keine Schwankungen gefunden:
    Alle "Zulagen" zugewiesenen Lohnarten des Referenzmonats werden berücksichtigt und summiert
    Alle  "Zulagen koh" zugewiesenen Lohnarten werden durch 100 und mit dem Beschäftigungsgrad des Referenzmonats multipliziert und dann summiert.

  • Schwankungen
    Alle "Zulagen" Lohnarten eines ganzen Jahres bis zum Referenzmonat (Referenzjahr) werden berücksichtigt und durch den zur jeweiligen Zeitpunkt gültigen Beschäftigungsgrad dividiert und mit dem Beschäftigungsgrad des Referenzmonats multipliziert..
    Alle "Zulagen koh" Lohnarten des Referenzjahres werden durch 100 und mit dem Beschäftigungsgrad des Referenzmonats multipliziert.
    Das oben ermittelte Total wird durch die Dauer der angestellten Kalendertage des Referenzjahres dividiert und mit den Kalendertagen des Referenzjahres multipliziert.

13. Monatslohn:
Der Grundlohn wird je nach nach Einstellung 13. ML in den Personaldaten durch 12 dividert oder leer gelassen

Sonderzulagen:
Alle zugewiesenen Lohnarten eines Referenzjahres werden berücksichtigt und mit dem zu dem Zeitpunkt gültigen Beschäftigungsgrad dividiert und mit dem Beschäftigungsgrad des aktuellen Monats multipliziert und dann summiert.
Dazu werden alle "Sonderzulagen koh" durch 100 dividiert und mit dem Beschäftigungsgrad des Referenzmonats multiplizert und dann summiert.
Das Total aller Sonderzulagen wird bei unvollständiger Jahresperiode wie bei den Zulagen auf ein Jahr hochgerechnet und durch 12 dividiert.

Betriebliche übliche wöchentliche Arbeitszeit: Wird befüllt wenn in den Personaldaten etwas erfasst wurde. Ansonsten gilt der übliche

Soll-Jahresarbeitszeit im Referenzjahr: Wird nicht benötigt

Grundgesamtheit: Gemäss Feld in LSE "Logib Grundges.". In der Logib-Analyse werden alle berücksichtigt mit Wert 1.

Bei der Lohngleichheitsanalysen müssen die Lohndaten zu den verschiedenen Mitarbeiter unterschiedlicher Pensen und Anstellungsdauer verglichen werden können.
mySORBA.Lohn stellt dafür folgende Systematik automatisch zur Verfügung

Sicherstellung der Kohärenz in mySORBA:

Berechnungen Zulagen oder Sonderzulagen welche nicht vom Beschäftigungsgrad abhängen (z.B. "Bereitschaftspikettdienst)
Bei diesen Zulagen/Sonderzulagen muss eine reduzierte Erfassung erfolgen. Damit diese im Logib nicht auf eine Vollzeitstelle standardisiert wird.
Das heisst Lohnarten, welche eine Zuweisung mit Endung "Koh" erhalten werden wie folgt berechnet:
Betrag / 100 * Beschäftigungsgrad bei Realisierung

Bei Berechnung über das ganze Jahr (Sonderzulagen, Zulage bei Berechnung Jahresdurchschnitt oder bei Mitarbeiter mit unterschiedlichen Pensen)
Die Totalwerte (Zulagen und Zulagen Koh bezw. Sonderzulagen und Sonderzulagen koh.) werden durch Kalendertage Angestellt dividiert und mit Kalender Tage zwischen Start Referenzjahr (12 Monate) und Referenzmonat Ende multipliziert. mySORBA.Lohn erkennt die unterschiedlichen Pensen aufgrund Veränderungen im Beschäftigungsgrad einer Periode

Neuerung "Lohngleichheitsanalyse (Logib Datei erstellen)" ab Version 21.2

Vorheriger Artikel: 37. Sunetplus Export

Nächster Artikel: 39. Auswertungen in den Lohnläufen

War dieser Beitrag hilfreich?
0 von 0 fanden dies hilfreich